Karriere ohne Studium im Handwerk

Anne, 16, lernt Bürokauffrau – denn auch kaufmännische Ausbildungsberufe gibt es im Handwerk. Anne will Karriere machen, vielleicht sogar studieren – auch das geht im Handwerk!

Max, 17, lernt Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik – einen von über 90 gewerblich-technischen Ausbildungsberufen im Handwerk. Danach geht das Lernen weiter. Denn die Beiden wollen Unternehmerin oder Betriebsleiter werden.

Gestartet wird also mit einer Ausbildung. Zur Auswahl stehen mehr als 100 handwerkliche Ausbildungsberufe. Entscheiden können sich jungen Menschen zwischen einem gewerblich-technischen

Beruf, wie Tischler/in, Zimmerer/in, Kfz-Mechatroniker/in, Friseur/in oder einem kaufmännischen Beruf, wie Automobilkaufmann/-kauffrau oder Fachverkäufer/-in im Nahrungsmittelhandwerk.

Auch nach der Ausbildung hört das Lernen nicht auf. Das Wissen muss immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Dabei hilft die Handwerkskammer in der Region. Sie bietet notwendigen Fachkurse an.

Für eine Aufgabe zwischen Büro und handwerklicher Tätigkeit gibt es viele Möglichkeiten in den Betrieben. Je nach Beruf kann man nach einer Lehre den Abschluss zum Betriebswirt des Handwerks anstreben oder ein Studium zum Bachelor dranhängen. Und spart sich so das Abitur! Ein anderes Karriere-Sprungbrett ist der Fachwirt oder die Fachwirtin oder der oder die Management-Assistent/in. Mit diesem Abschluss hat man bereits den Teil III der Meisterprüfung in der Tasche und auch die Zulassung zum staatlich anerkannten Betriebswirt oder zur staatlich anerkannten Betriebswirtin.

Wer sein eigener Chef sein möchte, lässt sich zum Meister ausbilden. Als Meister darf man seinen eigenen Betrieb führen und Lehrlinge selbst ausbilden. Wer dann auf der Karriereleiter noch höher klettern möchte, studiert an einer Universität oder auch an einer Fachhochschule. Oder man macht sich nach der Meisterprüfung mit Weiterbildungskursen fit für die Führung eines eigenen Unternehmens. Die Handwerkskammer hilft dabei, wenn man dann einen bestehenden Betrieb übernehmen oder einen neuen Betrieb aufbauen möchte. Infos gibt es unter www.hwkhalle.de.